Die israelische Armee mobilisierte 300.000 Reservisten, das sind so viele wie noch nie zuvor, wie ein Sprecher des Militärs mitteilte. Weiter hieß es, man habe wieder die Kontrolle über die Ortschaften in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen erlangt. Es gebe aber noch einzelne Gefechte mit bewaffneten Hamas-Anhängern. Die Aufgabe der Reservisten sei es, zu verhindern, dass die Hamas weiter militärisch in der Lage sei, Israelis zu bedrohen. In der israelischen Küstenstadt Tel Aviv, in Jerusalem und anderen Städten gab es am späten Vormittag wieder Raketenalarm. Die meisten Fluglinien haben ihre Verbindungen von und nach Israel vorerst eingestellt.
Israel bombardiert hunderte Ziele im Gazastreifen
Zuletzt hatte Israel seine Bombardierungen des Gazastreifens intensiviert. Mehrere Kommandozentralen der Hamas seien attackiert worden. Ein Boot der Marine habe außerdem drei auf Israel gerichtete Raketenwerfer zerstört. Nach neuen Angaben des Militärs wurden in Folge der Offensive bisher mehr als 1.000 Ziele in dem Palästinensergebiet getroffen. Die Zahl der Vertriebenen dort sei auf mehr als 123.000 gestiegen, hieß es weiter.
Die Regierung im Iran wies den Vorwurf zurück, an dem Angriff der Hamas beteiligt gewesen zu sein.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Angriff auf Israel finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.