Nahost
Israel setzte Angriffe im Libanon auch in der Nacht fort - US-Regierung plant diplomatische Initiative

Das israelische Militär hat seine Angriffe gegen Stellungen der Hisbollah im Libanon auch in der Nacht fortgesetzt.

    Libanon, Mardsch Uyun: Rauch steigt von israelischen Luftangriffen auf.
    Im Libanon gibt es nach israelischen Luftangriffen zahlreiche Todesopfer. (Hussein Malla / AP )
    Hunderte israelische Kampfflugzeuge hatten bereits gestern 1.600 Ziele angegriffen, die der militant-islamistischen Hisbollah zugerechnet werden. Dabei sind nach libanesischen Regierungsangaben fast 500 Menschen getötet und mehr als 1600 verletzt worden. Die Hisbollah feuerte ihrerseits erneut Geschosse Richtung Israel.
    Die Friedensmission der Vereinten Nationen im Libanon UNIFIL hat angesichts des wechselseitigen Beschusses ihre Patrouillen im libanesisch-israelischen Grenzgebiet eingestellt. Die Gefahr für die Blauhelmsoldaten sei zu groß, sagte ein Sprecher. UNO-Generalsekretär Guterres äußerte sich tief besorgt und rief zum Schutz der Zivilbevölkerung auf. Die US-Regierung kündigte eine Initiative zur Deeskalation im Libanon an. Präsident Biden erklärte, man arbeite an entsprechenden Plänen. Frankreich beantragte eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates in New York.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.