Die Streitkräfte sprachen von heftigen Gefechten mit Kämpfern der militant-islamistischen Hisbollah. Laut den Angaben handelt es sich um eine "lokal begrenzte" Operation gegen Infrastruktur der Terrormiliz. Die Ziele befänden sich in grenznahen Dörfern und stellten eine unmittelbare Bedrohung für Gemeinden in Nordisrael dar. Die Armee bombardierte zudem wieder Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Dort wurden nach örtlichen Angaben mehrere Gebäude zerstört; über mögliche Opfer ist noch nichts bekannt. Außerdem wurde ein palästinensisches Flüchtlingslager nahe der südlibanesischen Stadt Sidon angegriffen. Dabei sollen sechs Personen getötet worden sein. Laut libanesischen Sicherheitskreisen galt die Attacke einem Kommandeur der palästinsischen Al-Aksa-Bigaden, der aber überlebt habe. Aus dem Libanon wurden wieder Raketen auf den Norden Israels abgeschossen. Ziel war laut der Hisbollah israelisches Militär sowie erneut die Zentrale des Geheimdienstes Mossad in Tel Aviv. Dort und im Zentrum des Landes gab es Luftalarm; ein Mensch wurde verletzt.
Die Beobachtermission der Vereinten Nationen im Libanon, UNIFIL, kritisierte die israelische Bodenoffensive. Diese stelle eine Verletzung der libanesischen Souveränität dar, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 01.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.