Nahost-Krieg
Israel stimmt US-Plan zur Verlängerung von Gaza-Waffenruhe zu - Hamas bislang nicht

Israel hat einem US-Vorschlag für eine Verlängerung der Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt.

    Netanjahu im dunklen Anzug spricht mit ernstem Blick vor einer israelischen Flagge. Man sieht nur seinen Kopf und die Schultern.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu. (Abir Sultan/Pool EPA/AP/dpa)
    Das teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu nach nächtlichen Sicherheitsberatungen in Jerusalem mit. Der Plan stammt von dem US-Gesandten Witkoff und sieht eine Verlängerung der ersten Phase des Waffenstillstands vor. Demnach soll die Feuerpause auch noch während des muslimischen Fastenmonats Ramadan und des jüdischen Pessach-Festes gelten. Das wäre ein Zeitraum bis zum 20. April. Im Gegenzug soll die militant-islamistische Hamas die noch im Gaza-Streifen verbliebenen lebenden und toten Geiseln an Israel übergeben: Die erste Hälfte am ersten Tag der verlängerten Waffenruhe; die restlichen Geiseln dann, wenn ein dauerhafter Waffenstillstand erreicht wird. Die Hamas hat den US-Vorschlag bislang nicht akzeptiert. 
    Eigentlich war die erste Phase der Vereinbarung am Samstag zu Ende gegangen. In der zweiten Phase soll es unter anderem um eine dauerhafte Feuerpause und den vollständigen Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen gehen. Verhandlungen beider Seiten in der ägyptischen Hauptstadt Kairo darüber haben bislang aber zu keiner Einigung geführt.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.