Nach dem Anschlag in Jerusalem, bei dem vier Menschen starben, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass alle Zeichen darauf hindeuteten, dass der Attentäter Anhänger des sogenannten Islamischen Staats sei. Die Polizei war zuvor bereits von einem terroristischen Hintergrund ausgegangen.
Nach Medienberichten sei der Attentäter aus einem benachbarten palästinensischen Viertel gekommen. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte die Tat begrüßt, aber nicht die Verantwortung übernommen.
Bei dem Anschlag waren vier Menschen um die 20 Jahre getötet worden. 15 Menschen seien verletzt worden, einer davon schwer, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit.
Der Angreifer wurde nach Polizeiangaben erschossen. Der Fahrer des Lastwagens sei in dem Stadtteil Armon Hanaziv in eine Gruppe von Soldaten gefahren, die gerade aus einem Bus gestiegen waren, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Polizei sperrte den Ort des Anschlags ab.
Nach Fernsehberichten waren einige Verletzte noch unter dem Lastwagen eingeklemmt, Rettungskräfte bemühten sich, sie zu befreien.
Armon Hanaziv liegt in dem 1967 von Israel eroberten Teil Jerusalems. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil einer künftigen Hauptstadt für sich. In dem Stadtteil war es seit Herbst 2015 immer wieder zu Anschlägen gekommen.
(vic/sima/bor)