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Israel und der Gazakrieg
"Wenn sie schießen, kriegen sie eins übergebraten"

Drei ranghohe Kommandeure der Kassam-Brigaden sollen bei einem Luftangriff auf ein Haus in der Stadt Rafah getötet worden sein. Im palästinensischen Fernsehen werden sie als Märtyrer bezeichnet. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, die Männer hätten Anschläge gegen israelische Soldaten geplant und lobte die "herausragende Geheimdienstarbeit" im Vorfeld der Angriffe.

Von Thorsten Teichmann |
    Israelischer Luftangriff im Gazastreifen am 20. August 2014
    Israelischer Luftangriff im Gazastreifen am 20. August 2014 (afp / Mahmud Hams)
    Und: Er wolle am Einsatz des Militärs festhalten. "Die Hamas denkt, dass sie uns zermürben kann. Sie täuscht sich. Das Volk in Israel ist stark. Für die Zermürbung wird die Hamas Zerreibung bekommen - ihrer Infrastruktur, ihrer Anführer. Unsere Politik der Hamas gegenüber ist einfach: Wenn sie schießen, kriegen sie eins über gebraten."
    Der israelische Geheimdienst Schin Bet hat mittlerweile die gezielten Tötungen zugegeben. Doch große Veränderungen haben diese gezielten Aktionen noch nicht gebracht. Auch heute bleibt die Situation in Israel gespannt.
    In New York rief der UNO-Sicherheitsrat die Konfliktparteien auf, eine sofortige Feuerpause zu vereinbaren und Verhandlungen über eine dauerhafte Waffenruhe aufzunehmen.
    Fast eine Woche lang hatte die Regierung in Kairo in in direkten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas eine langfristige Waffenruhe zu vermitteln versucht. Am Dienstag war die Feuerpause gebrochen worden.