Bei den im Gazastreifen Freigelassenen handelt es sich um einen 80-jährigen Deutsch-Israeli, eine 29-jährige Deutsch-Israelin, eine 20-jährige Soldatin und fünf thailändische Arbeiter, die am 7. Oktober 2023 aus Israel entführt worden waren. Sie alle wurden zunächst in Krankenhäuser gebracht. Israel ließ heute im Austausch 110 Häftlinge frei. Unter ihnen sind 30, die wegen tödlicher Angriffe auf Israelis lebenslange Haftstrafen ableisteten, sowie auch einige Frauen und Kinder. Der Austausch ist Teil der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas.
Verzögerung der Übergabe
Der Austausch hatte sich verzögert, nachdem sich bei der Übergabe der israelischen Geiseln bedrohliche Szenen abgespielt hatten. Unter anderem wurde die Deutsch-Israelin durch eine riesige Menschenmenge zu einem Wagen des Roten Kreuzes geführt. Eskortiert wurde sie von maskierten Extremisten, die immer wieder Menschen zurückdrängen mussten. Israels Regierungschef Netanjahu sprach von schockierenden Szenen und verschob zunächst die Freilassung der palästinensischen Gefangenen.
Weitere Informationen
Korrespondentenbericht: Acht Geiseln im Gazastreifen freigelassen (Audio)
Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.