Nahost
Israel verschiebt Freilassung palästinensischer Häftlinge

Israel verschiebt die Freilassung weiterer palästinensischer Häftlinge.

    Die israelische Geisel Arbel Yehoud wird von Hamas-Kämpfern umringt während sie auf dem Weg zum Roten Kreuz in Chan Junis sind.
    Weil es bei der Übergabe der Geiseln zu gefährlichen Situationen kam, setzt Israel die Freilassung von palästinensischen Häftlingen erst einmal aus. (AP / Abdel Kareem Hana)
    Das entschieden Israels Ministerpräsident Netanjahu und Verteidigungsminister Katz. Die Palästinenser sollen demnach erst freikommen, wenn eine sichere Freilassung der israelischen Geiseln gewährleistet ist. Zuvor war es bei der Übergabe von drei Israelis zu chaotischen und bedrohlichen Szenen gekommen. Die Geiseln mussten sich ihren Weg durch eine drängende Menschenmenge bahnen. Netanjahu sprach von schockierenden Szenen. Die Hamas appellierte an ausländische Vermittlerstaaten, auf Israel einzuwirken.
    Die Hamas hatte heute neben den drei Israelis auch fünf thailändische Arbeiter freigelassen. Im Gegenzug sollten 110 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Der Austausch ist Teil der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.