Diese seien begrenzt und hätten taktische und strategische Gründe, um gegen die Hamas vorgehen zu können. Die Kampfeineinheiten hätten dicht besiedelte Gebiete gemieden, betonte er. Die israelische Armee hatte die Geflüchteten in Rafah dazu aufgerufen, weitere Stadtbezirke zu verlassen. Zuletzt waren mehr als eine Million Menschen in die Stadt geflüchtet, um sich vor den Kampfhandlungen in anderen Regionen des Gazastreifens in Sicherheit zu bringen.
Tunnel in Rafah und Zeitun
Nach Angaben Hagaris hat die israelische Armee in Rafah einen weiteren Tunnel der Terrororganisation Hamas entdeckt. Auch in Zeitun im Zentrum des Palästinensergebiets seien Tunnel gefunden worden. Dort laufe derzeit eine größere Militäraktion. Dabei seien rund 30 Terroristen getötet worden. Zudem seien in einer Schule Dutzende Waffen sichergestellt worden. Am Abend hätten israelische Kampfflugzeuge außerdem Ziele im nördlichen Gazastreifen angegriffen.
Internationale Appelle
Bundeskanzler Scholz hatte die israelische Armee davor gewarnt, den Militäreinsatz im Gazastreifen auf die Stadt Rafah auszuweiten. Die Bundesregierung halte dies für unverantwortlich, sagte Scholz bei einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Eine Offensive auf Rafah führe zum Verlust unschuldiger Zivilisten.
EU-Ratspräsident Michel rief die israelische Regierung dazu auf, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren. Es dürfe keine Bodenoperation in Rafah durchgeführt werden, schrieb Michel im Kurznachrichtendienst X. Zudem müssten die Grenzübergänge durchlässig sein, um den Menschen zu helfen, die in Hungersnot seien.
Diese Nachricht wurde am 12.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.