Nahost
Israelische Regierung stimmt Waffenruhe zu

Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas kann in Kraft treten.

    Benjamin Netanjahu betritt durch eine Tür das Auswärtige Amt und blickt in die Kamera.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu (Archivbild vom April 2024). (picture alliance / AA / photothek.de / Kira Hofmann)
    Nach dem israelischen Sicherheitskabinett hat nun auch die gesamte Regierung die Vereinbarung gebilligt, wie das Büro von Ministerpräsident Netanjahu mitteilte. Trotz des Widerstands einiger rechtsextremer Politiker gegen das Abkommen war mit dem Mehrheitsbeschluss der Regierung gerechnet worden. Damit kann am Sonntag die Freilassung der ersten 33 von der Hamas verschleppten Geiseln beginnen. Im Gegenzug sollen Hunderte palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden, darunter vor allem Frauen und Jugendliche. Ägypten bereitet die Öffnung eines Grenzübergangs nach Gaza vor.
    Die Palästinensische Autonomiebehörde äußerte ihre Absicht, die volle Verantwortung für den Gazastreifen zu übernehmen. Das erklärte Palästinenserpräsident Abbas. Auf eine Rückkehr der Autonomiebehörde nach Gaza hatte unter anderem Frankreich gedrängt. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass die Hamas vorerst ein wichtiger Akteur in der palästinensischen Politik bleiben wird.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.