Nach Raketeneinschlag auf den Golanhöhen
Israelisches Sicherheitskabinett billigt militärische Reaktion auf Hisbollah

Nach dem tödlichen Raketeneinschlag aus dem Libanon auf den von Israel annektierten Golanhöhen hat das israelische Sicherheitskabinett die Erlaubnis für eine militärische Reaktion gegen die Hisbollah-Miliz erteilt.

    Das Foto zeigt Rettungskräfte in einem Dorf auf den Golan-Höhen nach einem Raketeneinschlag.
    Raketeneinschlag in Majdal Shams auf dem Golan. (AFP / JALAA MAREY)
    Wie ein Sprecher der israelischen Regierung mitteilte, haben die Mitglieder des Gremiums Ministerpräsident Netanjahu und Verteidigungsminister Gallant dazu ermächtigt, über die Art und Weise und einen Zeitplan des Vorgehens zu entscheiden. Nähere Angaben wurden nicht gemacht. Unterdessen gibt es internationale Bemühungen um eine Deeskalation des Konflikts. Die US-Regierung und Frankreichs Präsident Macron nahmen nach eigenen Angaben diplomatische Gespräche mit Israel und dem Libanon auf. UNO-Generalsekretär Guterres rief alle Parteien zu größter Zurückhaltung auf.
    Bei dem Einschlag auf einem Fußballplatz in der Nähe einer israelischen Militärbasis wurdenam Samstag zwölf zumeist junge Menschen getötet. Die USA und Israel erklärten jeweils, die Rakete sei von der militant-islamistischen Hisbollah abgefeuert worden. Die israelische Armee führte mehrere Vergeltungsschläge auf Ziele im Libanon durch. Die Hisbollah wies eine Verantwortung zurück.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.