Diese werde sowohl auf dem Land- als auch auf dem See- und Luftweg möglich sein. Man müsse es den Einwohnern von Gaza erlauben, dieselbe Ausreise- und Migrationsfreiheit zu genießen, wie an jedem anderen Ort der Welt, meinte Katz.
Er reagierte damit auf Äußerungen von US-Präsident Trump. Dieser hatte erklärt, die Vereinigten Staaten würden Gaza übernehmen und in einen wirtschaftlich florierenden Küstenstreifen verwandeln. Alle dort lebenden Palästinenser sollten umgesiedelt werden.
Sprecherin des Weißen Hauses relativiert Trump-Pläne
Trump bekräftigte seine Idee heute nochmals und betonte, die Palästinenser sollten in sicherere Gemeinden übersiedelt werden. Für wie lange sagte er nicht. Zuletzt hatte die Sprecherin des Weißen Hauses, Leavitt, gesagt, die Palästinenser sollten das vom Krieg zerstörte Gebiet nur vorübergehend verlassen. Trump habe aber deutlich gemacht, dass er von den Partnern in der Region, vor allem Ägypten und Jordanien, erwarte, palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen, um deren Wohnungen wieder aufbauen zu können. Der Gazastreifen sei derzeit ein Abrissgebiet.
Trumps Vorstoß löste weltweit Kritik aus. Die UNO, die EU, mit den USA verbündete Staaten, sowie arabische Staaten und Palästinenservertreter wiesen die Pläne zurück. Auch Bundespräsident Steinmeier lehnte den Vorschlag ab.
Israels ehemaliger Regierungschef Barak kritisierte die Umsiedlungspläne als "Fantasie". Das erscheine ihm nicht wie ein Vorstoß, über den jemand wirklich nachgedacht habe, erklärte er. Es wirke eher wie ein Schritt, vielleicht ein Wille, Unterstützung für Israel auszudrücken.
Diese Nachricht wurde am 06.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.