Israel gastiert in Deutschland, soll mit seinem flügelbetonten Spiel im Kleinen die deutschen Gruppengegner, Portugal und Niederlande, vor der Euro simulieren. Israel wäre selbst gerne bei der EM dabei, konnte sich aber noch nie für ein großes Turnier qualifizieren.
Dennoch fühlt sich Deutschlands Gegner wohl in Europa, wo das Land seit 1991 fußballerisch beheimatet ist, wie Almog Cohen, israelischer Nationalspieler vom 1.FC Nürnberg betont:
"Ich glaube im Moment, nein, da ist es nicht möglich zurückzukehren in den asiatischen Verband. Da gibt es so viele Dinge außerhalb des Sports, in der Politik. Wir wollen gar nicht zurück. Wir wollen zu Europa gehören. Wir sind so einen weiten Weg gegangen, warum sollen wir das jetzt aufgeben?! Wir wollen in Europa mitspielen, wissen sie?! Wir möchten uns gegen große Mannschaften qualifizieren und uns mit den Besten der Welt messen."
Sich durchbeißen in Europa, ein großes Team schlagen, dazu hat Israel die Chance, auch um über den Eindruck des Fußballs im gelobten Land wegzutäuschen. Denn der ist in einem schlechten Zustand. Rechtsorientierte Gewaltexzesse in Jerusalem beim Hautstadtklub Beitar waren in der abgelaufenen Saison die Regel. Und noch vor einem Monat setzte die israelische Liga einen ganzen Spieltag aus weil es zu einer Massenschlägerei zwischen Spielern in einem Tel Aviver Derby kam.
Umso wichtiger ist es für Israel den fußballerischen Schein nach Außen zu wahren. Der neue Trainer Eli Gutman, wegen seiner Disziplin nur "der Deutsche" genannt, setzt im Mittelfeld vor allem auf den Star aus der englischen Premier Legue, Yossi Benayoun. Trotz dieses Spielers glaubt Israels "elder statesman" des Fußballs, Ze´ev Seltzer, dass der Druck bei den Deutschen liegt:
"Ich glaube, dass es für die Spitzenmannschaft aus Deutschland wichtiger ist, weil sie sich vor der Europameisterschaft befindet. Und sie müssen auch schon gut in Form sein für diese EM. Das ist ihre letzte Bewährungsprobe. Aber auch für Israel ist dieses Spiel natürlich von Bedeutung."
Bedeutend wird das Match auch für einige Neulinge im Kader der Israelis. Sie kommen vom Überraschungs-Meister und Pokalsieger, Kirjat Shmona. Einem Ort im Norden des Landes an der libanesischen Grenze. Früher gebeutelt durch Bombenangriffe aus dem Nachbarland, heute ist es dort ruhig. In diesem Frühjahr schaffte der örtliche Verein "Hapoel Ironi" erstmals die Herrschaft der großen Klubs aus Haifa und Tel Aviv zu durchbrechen. Bei Hapoel Kiryat Shmona führt Trainer Ron Ben Shimon Regie und zwar nach deutschem Vorbild:
"Wir fokussieren uns auf den Fußball hier. Wir versuchen die Dinge ein wenig anders zu anzugehen...ein bisschen wie Herr Klopp in Dortmund, auch wir machen junge Spieler besser."
Das also was auch Joachim Löws Team seit Jahren eindrucksvoll praktiziert, möchte Israel nachahmen. Am Besten mit einem Sieg als Außenseiter gegen Deutschland.
Dennoch fühlt sich Deutschlands Gegner wohl in Europa, wo das Land seit 1991 fußballerisch beheimatet ist, wie Almog Cohen, israelischer Nationalspieler vom 1.FC Nürnberg betont:
"Ich glaube im Moment, nein, da ist es nicht möglich zurückzukehren in den asiatischen Verband. Da gibt es so viele Dinge außerhalb des Sports, in der Politik. Wir wollen gar nicht zurück. Wir wollen zu Europa gehören. Wir sind so einen weiten Weg gegangen, warum sollen wir das jetzt aufgeben?! Wir wollen in Europa mitspielen, wissen sie?! Wir möchten uns gegen große Mannschaften qualifizieren und uns mit den Besten der Welt messen."
Sich durchbeißen in Europa, ein großes Team schlagen, dazu hat Israel die Chance, auch um über den Eindruck des Fußballs im gelobten Land wegzutäuschen. Denn der ist in einem schlechten Zustand. Rechtsorientierte Gewaltexzesse in Jerusalem beim Hautstadtklub Beitar waren in der abgelaufenen Saison die Regel. Und noch vor einem Monat setzte die israelische Liga einen ganzen Spieltag aus weil es zu einer Massenschlägerei zwischen Spielern in einem Tel Aviver Derby kam.
Umso wichtiger ist es für Israel den fußballerischen Schein nach Außen zu wahren. Der neue Trainer Eli Gutman, wegen seiner Disziplin nur "der Deutsche" genannt, setzt im Mittelfeld vor allem auf den Star aus der englischen Premier Legue, Yossi Benayoun. Trotz dieses Spielers glaubt Israels "elder statesman" des Fußballs, Ze´ev Seltzer, dass der Druck bei den Deutschen liegt:
"Ich glaube, dass es für die Spitzenmannschaft aus Deutschland wichtiger ist, weil sie sich vor der Europameisterschaft befindet. Und sie müssen auch schon gut in Form sein für diese EM. Das ist ihre letzte Bewährungsprobe. Aber auch für Israel ist dieses Spiel natürlich von Bedeutung."
Bedeutend wird das Match auch für einige Neulinge im Kader der Israelis. Sie kommen vom Überraschungs-Meister und Pokalsieger, Kirjat Shmona. Einem Ort im Norden des Landes an der libanesischen Grenze. Früher gebeutelt durch Bombenangriffe aus dem Nachbarland, heute ist es dort ruhig. In diesem Frühjahr schaffte der örtliche Verein "Hapoel Ironi" erstmals die Herrschaft der großen Klubs aus Haifa und Tel Aviv zu durchbrechen. Bei Hapoel Kiryat Shmona führt Trainer Ron Ben Shimon Regie und zwar nach deutschem Vorbild:
"Wir fokussieren uns auf den Fußball hier. Wir versuchen die Dinge ein wenig anders zu anzugehen...ein bisschen wie Herr Klopp in Dortmund, auch wir machen junge Spieler besser."
Das also was auch Joachim Löws Team seit Jahren eindrucksvoll praktiziert, möchte Israel nachahmen. Am Besten mit einem Sieg als Außenseiter gegen Deutschland.