Sara Netanjahu wird vorgeworfen, die Justiz behindert zu haben. Konkret geht es zum Beispiel um den Verdacht, dass sie Demonstranten zum Haus einer wichtigen Zeugin im Strafprozess gegen ihren Ehemann geschickt haben soll. Zudem habe sie womöglich versucht, auf dieselbe Weise Staatsanwälte einzuschüchtern. Ein israelischer Fernsehbericht hatte Textnachrichten zwischen Sara Netanjahu und einer im vergangenen Jahr verstorbenen Beraterin ihres Mannes veröffentlicht, aus denen diese Anschuldigungen hervorgehen.

Gegen Israels Ministerpräsidenten läuft seit mehr als vier Jahren ein Korruptionsprozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt.