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Nahost
Israels Militäreinsatz im Westjordanland dauert an

Die israelische Armee hat ihre Militäroffensive im besetzten Westjordanland fortgesetzt und Waffen sowie militärische Ausrüstung beschlagnahmt. Darüber hinaus wurde nach Angaben der Armee in Dschenin ein unterirdischer Schacht zur Lagerung von Sprengkörpern zerstört. Seit Beginn des Militäreinsatzes wurden zehn Menschen getötet, etwa 100 weitere wurden verletzt.

    Palästinensische Gebiete, Dschenin: Israelische Militärfahrzeuge parken am zweiten Tag der groß angelegten israelischen Militäroperation in der Stadt in der Nähe des östlichen Eingangs zum Flüchtlingslager Dschenin.
    Israels Militäreinsatz im Westjordanland dauert an. (Ayman Nobani/dpa)
    Die Streitkräfte waren in der Nacht zum Montag in die Stadt Dschenin eingerückt, die eigentlich unter der Kontrolle der palästinensischen Autonomiebehörde steht. Dschenin und das dortige Flüchtlingslager mit rund 17.000 Bewohnern gelten als Hochburg militanter Palästinenser. Palästinensischen Berichten zufolge wurden Tausende Menschen in der vergangenen Nacht aus dem Flüchtlingslager herausgebracht. Die Autonomiebehörde stellte die Zusammenarbeit mit Israel in Sicherheitsfragen ein.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.