Nach Treffen mit Biden
Israels Ministerpräsident Netanjahu im Gespräch mit Vizepräsidentin Harris

Israels Ministerpräsident Netanjahu ist zu einem Gespräch mit US-Vizepräsidentin Harris zusammengekommen. Zuvor hatte Netanjahu mit Präsident Biden über den Krieg im Gazastreifen und Hürden für eine Waffenruhe gesprochen.

    US-Vizepräsidentin Kamala Harris und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treffen sich im Eisenhower Executive Office Building auf dem Gelände des Weißen Hauses.
    Netanjahu in den USA: Treffen mit Vizepräsidentin Harris (AP / dpa / Julia Nikhinson)
    Biden habe in dem Gespräch im Weißen Haus die Forderung nach einer raschen Feuerpause und der Freilassung der beim Terrorangriff der Hamas im Oktober verschleppten Geiseln bekräftigt, sagte der Sprecher des nationalen Sicherheitsrats, Kirby.
    Das Verhältnis zwischen Biden und Netanjahu gilt als angespannt. Die USA als wichtigster Verbündeter drängen Israel, die humanitäre Hilfe in Gaza zu verstärken und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verbessern. Für Freitag war ein Treffen mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump geplant.
    Am Mittwoch hatte Netanjahu vor dem US-Kongress in Washington seine Vorstellung von einer Nachkriegsordnung im Gazastreifen dargelegt. Seine Vision sei ein entmilitarisierter und deradikalisierter Gazastreifen, sagte Netanjahu vor den Abgeordneten beider Parlamentskammern. Langfristig schwebe ihm eine palästinensische Zivilbehörde vor, die nicht das Ziel verfolge, Israel zu zerstören. Verantwortung für die Not der Menschen im Gazastreifen wies der israelische Regierungschef zurück.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.