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Nahost
Israels rechtsextremer Sicherheitsminister Ben Gvir besucht Tempelberg

Begleitet von Kritik hat Israels rechtsextremer Sicherheitsminister Ben Gvir erneut den Tempelberg in Jerusalem besucht.

14.07.2023
    Israels Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, bei einer Kabinettssitzung in Jerusalem. Er lächelt.
    Israels Minister für nationale Sicherheit, Ben-Gvir (AP/dpa/Ariel Schalit)
    Es habe keinen Zwischenfall gegeben, erklärte die Polizei. Der Schritt erfolgte inmitten zunehmender Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern. Ben Gvir erklärte im Onlinedienst Telegram, die Drohungen der islamistischen Hamas schreckten ihn nicht ab. Die palästinensische Autonomiebehörde und das jordanische Außenministerium verurteilten den Besuch.
    Der Tempelberg ist Juden und Muslimen - die ihn Al-Haram al-Scharif nennen - gleichermaßen heilig. Ben-Gvir hatte den Ort bereits im Januar besucht und damit international Kritik ausgelöst. Der Minister setzt sich dafür ein, dass auch Juden dort beten dürfen. Bislang ist dies Muslimen vorbehalten.
    Diese Nachricht wurde am 21.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.