Nach Freilassung erster Hamas-Geiseln
Israels Staatspräsident Herzog: "Tag der Freude und des Trostes"

Nach der Freilassung von drei Geiseln aus der Gewalt der Hamas hat der israelische Staatspräsident Herzog von einem "Tag der Freude und des Trostes" gesprochen.

    Viele Menschen stehen auf einem Platz in Tel Aviv. Sie warten gespannnt auf die Freilassung der Geiseln.
    Unterstützer und Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln erwarten in Tel Aviv die Freilassung der Geiseln. (AFP / MENAHEM KAHANA)
    Zugleich betonte Herzog, man fühle mit den besorgten Familien der weiteren 94 Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten würden. Am Nachmittag hatte die militant-islamistische Hamas nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen drei Frauen freigelassen. Nach Angaben der israelischen Armee sind sie bereits mit ihren Müttern zusammengetroffen. Eine der Frauen war beim Überfall der Hamas auf Israel vom Supernova-Musikfestival entführt worden, die beiden anderen aus dem Kibbuz Kfar Aza.
    Im Gegenzug für die Freilassung werden rund 90 palästinensische Häftlinge aus israelischer Gefangenschaft entlassen. Insgesamt sollen in einer ersten Phase innerhalb von sechs Wochen 33 Geiseln sowie mehrere hundert palästinensische Häftlinge ausgetauscht werden.
    Als Teil des Abkommens zwischen der israelischen Regierung und der militant-islamistischen Hamas wurden auch Hilfskonvois in den Gazastreifen gelassen. Die Waffenruhe war am Vormittag mit mehreren Stunden Verzögerung in Kraft getreten.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.