Alexander Gerst sagte im Deutschlandfunk, er nehme von seiner Position im All inzwischen auch unschöne Dinge auf der Erde wahr - zum Beispiel Regenwald-Rodungen oder Algenteppiche vor der chinesischen Küste.
Gerst sagte, er habe sich sehr schnell an die Schwerelosigkeit gewöhnt. Die ersten zwei Tage habe er sich noch ungewohnt gefühlt, aber er habe immer gut geschlafen und ihm sei nie schlecht gewesen. Nach zwei Tagen habe er bereits in der Schwerelosigkeit zu laufen gelernt, sagte Gerst. "Die Füße fangen an, nach Handgriffen zu suchen, ohne dass man es merkt, und man kann sich immer eleganter bewegen."
In einem Experiment habe er bereits herausgefunden, dass sich Seifenblasen in der Schwerelosigkeit fundamental anders verhalten. Versuche man etwa eine Seifenblase mit einer Nadel zum Platzen zu bringen, verschwinde diese einfach in der Blase, so Gerst. Diese Eigenschaften könne man in der Schwerelosigkeit erforschen, um sie sich auf der Erde - etwa bei der Produktion von Schäumen - zunutze zu machen.
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