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ISS, Shuttle-Ende und SpaceX
Die Raumfahrt eines Vierteljahrhunderts

Als 1993 die erste Sternzeit ausgestrahlt wurde, kreiste die russische MIR-Station um die Erde. Sie war Vorläufer der künftigen Internationalen Raumstation. Im Frühjahr 1994 flog erstmals ein russischer Kosmonaut mit einem amerikanischen Raumschiff: Sergej Krikaljow mit dem Space Shuttle Discovery.

Von Dirk Lorenzen |
    Die größte bisher von Menschen gebaute Struktur im All, aber noch lange keine Dyson-Sphäre: Die ISS.
    Raumfahrthighlight der letzten 25 Jahre: die Internationale Raumstation (NASA)
    Die ISS kreist seit 1998 um die Erde, dauerhaft bewohnt ist sie aber erst seit Herbst 2000. Seit dem Ende der Shuttle-Flüge ist sie nur mit russischen Soyuz-Kapseln zu erreichen.
    Die Amerikaner warten seit sieben Jahren darauf, wieder mit einem eigenen Raumschiff Menschen ins All zu bringen. Das sollen künftig kommerzielle Firmen wie Boeing und SpaceX übernehmen – doch der Start der neuen Kapseln wird immer wieder verschoben.
    Spitze eines Space Shuttle, fotografiert mit einem Fischaugenobjektiv von der MIR-Station aus
    Längst schon Geschichte: Ein Space Shuttle in der Erdumlaufbahn (NASA)
    Bei aller Euphorie rund um den "New Space": Raketen arbeiten heute im Prinzip genauso wie vor sechzig Jahren. Eine Revolution beim Transport ins All haben auch die vielen neuen Unternehmen nicht geschafft.
    Den Weltraumtourismus, den Mitte der Nuller Jahre viele auf dem Vormarsch sahen, gibt es noch immer nicht. Und die diversen Pläne, wieder mit Menschen zum Mond zu fliegen, haben sich auch noch nicht erfüllt.
    In den vergangenen 25 Jahren waren rund 700 mal Besucher im All. Es wird spannend, ob es in den kommenden 25 Jahren wirklich mehr sein werden.