Ab jetzt wird es wirklich spannend. Denn die so genannten Konsultationsgespräche gehen in die entscheidende Phase. Staatspräsident Sergio Mattarella trifft sich nun mit den großen, den wichtigen Parteien Italiens, um einen Nachfolger zu finden für den scheidenden Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Dessen Partei, der Partito Democratico, wird als letzter an der Reihe sein - dann dürfte Mattarella sich zurückziehen und im besten Fall einen neuen Regierungschef präsentieren, der auch vom Parlament akzeptiert wird.
Renzis Wunsch dürfte sich nicht erfüllen
Hoch gehandelt für diesen Posten werden momentan der derzeitige Außenminister Paolo Gentiloni vom Partito Democratico und der parteilose Wirtschafts- und Finanzminister Pier Carlo Padoan - mit ihnen traf Renzi auch zu Unterredungen zusammen. Doch sicher ist nichts in diesem Italien, nur eines scheint nach Mattarellas Sondierungsgesprächen mit den kleineren parlamentarischen Gruppen schon klar: es dürfte keine breite Mehrheit für eine Regierung der Nationalen Einheit geben, wie sie sich zum Beispiel Matteo Renzi wünscht.