Gesundheitsbehörde
Italien meldet erste lokale Dengue-Fälle in diesem Jahr

In Italien sind die ersten beiden lokalen Dengue-Fälle in diesem Jahr festgestellt worden. Zwei Menschen haben sich im Sommer in den Provinzen Brescia und Reggio Emilia angesteckt - obwohl sie zuvor nicht verreist waren. Dies teilte das Höhere Institut für Gesundheit in Rom mit.

    Eine Asiatische Tigermücke sitzt auf menschlicher Haut.
    Asiatische Tigermücken übertragen das Dengue-Fieber. (IMAGO / blickwinkel / IMAGO / H. Schmidbauer)
    Dengue ist eine virale Krankheit, die in tropischen und subtropischen Klimazonen von Stechmücken übertragen wird und lebensgefährlich sein kann. Sie wird zum Beispiel von der Asiatischen Tigermücke übertragen, die zum Teil bereits in Südeuropa vorkommt. Viele Menschen zeigen nach einer Ansteckung keine Symptome oder nur niedriges Fieber. In schweren Fällen kann es aber zu starken Blutungen und auch Organschäden kommen.
    Vom 1. Januar bis 10. September 2024 verzeichnete das Höhere Institut für Gesundheit in Italien insgesamt 412 Dengue-Fälle. Bis auf die zwei lokalen Fälle infizierten sich alle Betroffenen nach einer Reise ins Ausland. Es wurden bisher keine Todesfälle gemeldet. Vergangenes Jahr gab es in Italien insgesamt 275 Dengue-Fälle, davon waren 82 autochthone Fälle. Letztere sind Infektionen, die außerhalb einer für die Übertragung typischen Region stattfinden.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.