Wie die Organisation mitteilte, begründeten die Behörden die Maßnahme mit einem Streit über den zugewiesenen Hafen. Die "Aurora" hatte am Freitag 72 Flüchtlinge im Mittelmeer aufgenommen und sollte den Hafen von Trapani auf Sizilien ansteuern.
Die Besatzung hatte aufgrund von Wasser- und Treibstoffknappheit gebeten, den viel näher gelegenen Hafen von Lampedusa ansteuern zu dürfen. Daraufhin forderten die italienischen Behörden das deutsche Schiff auf, einen Hafen in Tunesien anzufragen. Dies verweigerte die Besatzung mit Verweis auf die Menschenrechtslage in dem Land. Letztlich durfte das Rettungsschiff aufgrund der Situation an Bord in Lampedusa anlegen.
Gegen Sea-Watch wird nun voraussichtlich neben dem Festhalten des Schiffes eine Geldstrafe in einer Höhe zwischen 2.500 und 10.000 Euro verhängt.
Diese Nachricht wurde am 22.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.