Rom
Italien verbietet Leihmutterschaften auch im Ausland

In Italien sind Leihmutterschaften künftig auch dann verboten, wenn sie im Ausland in Anspruch genommen werden. Begründet wird das Verbot mit dem Schutz der traditionellen Familie.

    Das Parlamentsgebäude in Rom
    Das Parlament in Rom hat einem neuen Gesetz zur Leihmutterschaft zugestimmt. (imago)
    Der Senat stimmte am Abend für das Gesetz der rechten Regierung von Ministerpräsidentin Meloni. Das Abgeordnetenhaus, die andere Kammer des Parlaments, hatte bereits zugestimmt. Aus Sicht von Kritikern nimmt das neue Gesetz homosexuellen oder unfruchtbaren Paaren die Möglichkeit, Kinder zu bekommen.
    Eine Leihmutterschaft ist in Italien, wie in den meisten europäischen Staaten, verboten. Bisher konnten Italienerinnen und Italiener sie aber in anderen Ländern in Anspruch nehmen - etwa in Teilen der USA und in Kanada. Bei einer Leihmutterschaft trägt eine Frau für sogenannte Wunscheltern ein Kind aus und überlässt ihnen dieses nach der Geburt.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.