Betrug mit Eintrittskarten
Italienische Kartellbehörde verhängt Millionenstrafen gegen Ticketverkäufer und Reiseveranstalter

Die italienische Kartellbehörde hat Millionenstrafen gegen eine Ticketagentur und mehrere Reiseveranstalter verhängt. Den Unternehmen war vorgeworfen worden, Eintrittskarten für das Colosseum in Rom gehortet und zu überhöhten Preisen weiterverkauft zu haben.

    Blick auf das Colosseum in Rom, Italien.
    Eintrittskarten für das Colosseum in der italienischen Hauptstadt Rom wurden jahrelang zu überhöhten Preisen verkauft. (picture alliance / Xinhua News Agency / Li Jing)
    Ausgangspunkt für die fast zweijährigen Ermittlungen waren Beschwerden von Touristen, dass es im Internet so gut wie keine Eintrittskarten für das Colosseum zum Normalpreis gebe. Stattdessen konnten nur deutlich teurere Tickets mit Zusatzleistungen gekauft werden. Hauptverantwortlich dafür war demnach die offizielle Verkaufsagentur für das Colosseum, CoopCulture. Sie muss mehr als sieben Millionen Euro Strafe zahlen. Gegen sechs Reiseveranstalter aus Italien, Deutschland, Irland und den Niederlanden wurden weitere rund 13 Millionen Euro Strafe verhängt.
    Das Colosseum war im Jahr 2023 mit mehr als 12,3 Millionen Gästen Italiens meistbesuchte Sehenswürdigkeit.
    Diese Nachricht wurde am 09.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.