Battistini und Traini haben aus den Teilen der von ukrainischen Truppen eroberten russischen Region Kursk berichtet. Am Freitag hatte daraufhin das Außenministerium in Moskau den italienischen Botschafter einbestellt und eine illegale Grenzüberschreitung der RAI-Reporter moniert. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, der Inlandsgeheimdienst FSB habe Ermittlungen gegen die italienischen Journalisten eingeleitet. Auch gegen einen weiteren ausländischen Journalisten, der sich am russischen Kontrollpunkt Sudscha aufgehalten habe, werde ein Verfahren eingeleitet, hieß es.
Das italienische Außenministerium reagierte auf den Protest Russlands mit einem Hinweis auf die Pressefreiheit. Die Botschafterin habe in Moskau erläutert, dass der Sender RAI und seine Journalisten autonom und unabhängig arbeiteten.
Die ukrainische Armee war am 6. August in die Grenzregion Kursk vorgedrungen und hat seither nach eigenen Angaben mehrere hundert russische Gefangene genommen.
Diese Nachricht wurde am 17.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.