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Italiens Flüchlingspolitik
"Küstenwache rettet Leben"

Italien befürchtet eine neue Flüchtlingswelle und begegnet dieser mit der Operation Mare Nostrum von der italienischen Marine. Seitdem es diese Operation gebe, würden zwar Flüchtlinge gerettet, sagte Judith Gleitze vom Verein Borderline Europe im DLF. Die Finanzierungsmittel wären aber besser in die Küstenwache investiert worden.

Judith Gleitze im Gespräch mit Birgid Becker |
    Schlauchboot treibt mit Flüchtlingen aus Afrika auf dem Mittelmeer.
    Im Mittelmeer begegne Italien den Flüchtlingen mit Militär, kritisiert Judith Gleitze von Borderline Europe. (dpa / Italian Navy Press Office )
    Nach Schätzungen lägen die Kosten für Mare Nostrum zwischen neun und 14 Millionen Euro im Monat. Das Geld sollte lieber in die Küstenwache gesteckt werden, die Flüchtlinge aus dem Meer retten. Hingegen begegne man den Flüchtlingen mit einer "massiven Militarisierung im Mittelmeer".
    Der Verein Borderline Europe arbeitet seit 2007. Er mache eine Art Monitoring zu den Außengrenzen, erklärt Gleitze, er beschäftige sich also damit, was mit Flüchtlingen an den Außengrenzen passiere. Es werde von ihrer Organisation versucht, eine Öffentlichkeit zu schaffen, um das Sterben an den Außengrenzen zu beenden, so Gleitze.
    Das Gespräch können Sie als Audio mindestens fünf Monate nachhören.