Krise bei Volkswagen
IW-Direktor Hüther: "VW hat keine Strategie für die Elektromobilität"

Angesichts der Krise bei Volkswagen hat das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft auf generelle ökonomische Probleme hingewiesen. Seit mehreren Quartalen halte der Abwärtstrend der deutschen Volkswirtschaft mit kurzen Ausschlägen nach oben an, sagte IW-Direktor Hüther im Deutschlandfunk. Besonders die geringen Investitionen bereiteten ihm Sorge.

    Mitarbeiter montieren einen ID.4 im Werk von Volkswagen in Zwickau.
    Produktion von E-Fahrzeugen bei VW in Zwickau (picture alliance / dpa / Jan Woitas)
    Sie zeugten davon, dass viele Unternehmen ihre Zukunft negativ einschätzten. Bei Volkswagen habe zudem die klare Linie gefehlt, wie das Unternehmen auf die Elektromobilität reagieren solle, erklärte Hüther.
    Der SPD-Vorsitzende Klingbeil sagte der "Süddeutschen Zeitung" mit Blick auf die Turbulenzen bei VW, die EU-Kommission müsse schnell eine Industriestrategie vorlegen, die die Branche im internationalen Vergleich stärke. Auch die FDP sieht die EU in der Pflicht. Fraktionschef Dürr erklärte, der Grund für die VW-Krise sei die absurde europäische Politik, die den Automobilherstellern unzählige Steine in den Weg lege.

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    Das Dlf-Interview mit Michael Hüther können Sie hier hören.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.