Institut der deutschen Wirtschaft
IW-Ökonom Pimpertz warnt vor erdrückender Beitragslast

Nach Einschätzung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft kommen auf Beitrags- und Steuerzahler weitere Belastungen zu.

    Das Institut der deutschen Wirtschaft IW am Konrad-Adenauer-Ufer in Köln
    Institut der deutschen Wirtschaft (picture alliance / Goldmann )
    IW-Ökonom Pimpertz sagte der Deutschen Presse-Agentur, die neue Koalition aus Union und SPD steuere in ernsthafte Finanzierungsschwierigkeiten hinein. Bereits heute seien die Sozialabgaben für Beschäftigte und Arbeitgeber auf mehr als 42 Prozent des Einkommens gestiegen. Pimpertz verwies auf eine Erhebung, die eine weitere Zunahme auf knapp 46 Prozent für die nächsten Jahre erwarte. Ein Grund seien vor allem steigende Kosten im Gesundheitsbereich. Union und SPD wollten zudem vom bisherigen grundsätzlichen Prinzip abkehren, laufende Renten schwerpunktmäßig durch Beiträge zu finanzieren.
    Auch die Politologin Römmele von der Berliner Hertie School zeigte sich im Deutschlandfunk beim Thema Rente enttäuscht über die Einigung von Union und SPD. Hier sei nicht der große Wurf gewagt worden. Angesichts der demografischen Entwicklung mahnte Römmele Handlungsbedarf an, um zu verhindern, dass das System letztendlich kollabiere.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.