Internationaler Währungsfonds
IWF dämpft Wachstumserwartungen weltweit - Stagnation in Deutschland

Der Internationale Währungsfonds rechnet wegen der US-Zollpolitik mit einer schlechteren Entwicklung der Weltwirtschaft.

    Das Logo des Internationalen Währungsfonds prangt am Hauptsitz des IWF.
    Der Internationale Währungsfonds rechnet für das laufende Jahr in fast allen Volkswirtschaften nun mit weniger Wachstum als zuvor erwartet - in Deutschland ist die Rede von Stagnation. (picture alliance / dpa / Valerie Plesch)
    Im neuen Weltwirtschaftsbericht zur Frühjahrstagung des IWF in Washington hieß es, die globale Wirtschaft sei an einem kritischen Punkt. Die neuen US-Zölle gegen fast alle Handelspartner sorgten für bisher nicht gekannte Unsicherheit. Für die Vereinigten Staaten prognostizierte der IWF im laufenden Jahr ein Wachstum von nunmehr 1,8 Prozent - und damit 0,9 Prozentpunkte weniger als zu Präsident Trumps Amtsantritt im Januar. Weltweit erwartet der IWF ein Wachstum um 2,8 Prozent. Zuvor waren 3,3 Prozent prognostiziert worden.
    Auch die geschäftsführende Bundesregierung will laut Medienberichten am Donnerstag ihre Prognose für das laufende Jahr von 0,3 Prozent Wachstum auf 0,0 Prozent absenken. Die bis Mitte Juli größtenteils ausgesetzten pauschalen Strafzölle der USA gelten auch für die exportorientierte deutsche Wirtschaft als großer Unsicherheitsfaktor.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.