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Jacqueline du Pré und Daniel Barenboim
Hingabe an die Kammermusik

Ihre erste Begegnung fand Weihnachten 1966 in London bei einer Party statt, und dort spielten sie gleich zusammen die ganze Nacht lang Sonaten für Klavier und Violoncello von Brahms und Beethoven. Ihr gemeinsames Wirken dokumentieren zahlreiche Tonzeugnisse.

Von Kirsten Liese |
    Die Cellistin Jacqueline du Pré und der Pianist Daniel Barenboim beim gemeinsamen Spiel von Kammermusik
    Die Cellistin Jacqueline du Pré und der Pianist Daniel Barenboim (Reg Wilson)
    Die britische Cellistin Jacqueline du Pré und der argentinisch-jüdische Pianist Daniel Barenboim verstanden sich von Anhieb musikalisch und auch persönlich, schon ein Jahr später heirateten sie. Die Ehe dieser beiden begabten jungen Ausnahmekünstler verlief nicht ohne Höhen und Tiefen und war immer auch Thema in den Klatschspalten. Nicht zuletzt das tragische Schicksal der charismatischen Cellistin verlangte den beiden alles ab. Die Erkrankung an Multipler Sklerose begann schon Anfang der 70er Jahre und währte über eineinhalb Jahrzehnte lang.
    Jacqueline du Pré verstarb heute vor 30 Jahren im Alter von 42 Jahren. 1973 hatte sie unter Daniel Barenboims Leitung ihr letztes Konzert in New York gegeben.
    Das gemeinsame Wirken dokumentieren zahlreiche Tonzeugnisse aus den späten 1960er Jahren, die auch mit vielen Preisen ausgezeichnet wurden. Neben den Cellokonzerten von Haydn, Dvořák, Elgar, Saint-Saëns oder Schumann umfasst die Diskografie auch viele kammermusikalische Werke, die in dieser Sendung im Mittelpunkt stehen.
    Im erweiterten Team mit den befreundeten Geigern Pinchas Zukerman und Itzhak Perlman entstanden zudem kostbare Aufnahmen zahlreicher Klaviertrios sowie eine legendäre Aufnahme des Forellenquintetts von Franz Schubert mit Zubin Mehta am Kontrabass.