Archiv

Jahr des Lichts
Mehr als bloß schöner Schein?

Der Wissenschaftsjournalist und Autor Ulrich Kilian ist ausgebildet in theoretischer Physik. Zusammen mit Rainer Aschemeier veröffentlichte er 2012 "Das große Buch vom Licht". Ein Gespräch über die Kultur- und Technikgeschichte der Helligkeit.

Ulrich Kilian im Gespräch mit Michael Köhler |
    Eine Reihe senkrecht stehender Glühbirnen auf blauer Fläche, eine der Glühbirnen leuchtet
    Die Geschichte des Lichts teilt sich in seine kultische und technische Anwendung. (imago / imagebroker)
    Die UNESCO hat 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts ausgerufen und will damit erinnern an "die Bedeutung von Licht als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen und daher auch als zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur".
    Tatsächlich spielt das Licht in der Schöpfungsgeschichte und der antiken Mythologie eine bedeutende Rolle; Feuer und Licht waren herausragende kulturtreibende Elemente. Im übertragenen Sinne steht das Licht auch für geistige Erkenntnis: Wer etwas durchschaut, ist nicht nur ein Stück klüger, sondern möglicher Weise "aufgeklärt", vielleicht sogar erleuchtet.
    Die Geschichte des Lichts teilt sich in seine kultische und technische Anwendung. Die Entdeckung und Verbreitung des künstlichen Lichts hat wesentlich zur industriellen Entwicklung beigetragen; die Verteilung des Lichts auf Satelliten-Fotos zeigt so auch die Verteilung des Reichtums an.
    Das gesamte Gespräch können Sie fünf Monate im Audio-Bereich nachhören.