Atommüll
Jahrelange Verzögerung bei Endlager Schacht Konrad?

Die Inbetriebnahme des Atommülllagers Schacht Konrad in Salzgitter könnte sich einem Medienbericht zufolge erneut um Jahre verzögern.

    Das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad ist das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Deutschland.
    Wann es ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll geben wird, ist weiter unklar. (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Unter den derzeitigen behördlichen Auflagen könne keine Einlagerung von Atommüll erfolgen, berichteten der Bayerische Rundfunk und der Norddeutsche Rundfunk. Die Sender beriefen sich auf ihnen vorliegende vertrauliche Dokumente. Demnach werde sich der offiziell zuletzt für 2029 anvisierte Betriebsbeginn entweder um viele Jahre nach hinten verschieben oder möglicherweise sogar ganz scheitern. Schacht Konrad drohe ein Milliardengrab zu werden.
    Hintergrund sind offenbar die strengen Grenzwerte im niedersächsischen Wasserrecht. Eine neue wasserrechtliche Erlaubnis dauert nach Einschätzung von Experten mindestens zehn Jahre.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.