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Jahrgangsübergreifendes Lernen
Vorteil für Schüler, Überforderung für Lehrende?

Beim jahrgangsübergreifenden Lernen sitzen Kinder in einer Klasse, die unterschiedlich alt und leistungsstark sind. Sie sollen nicht nur vom Lehrer, sondern auch voneinander lernen. Warum haben sich viele Grundschulen inzwischen von dem Konzept verabschiedet?

Moderation: Sandra Pfister |
    Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse einer Grundschule in Prenzlau (Brandenburg) im November 2017.
    Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse einer Grundschule (picture-alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Lernen wie in der Dorfschule: Die einen können schon im Zahlenraum bis 20 rechnen, die anderen noch nicht einmal einen Stift halten. Jüngere nutzen die Älteren als Lernhelfer; die Älteren sollen lernen, Rücksicht auf jüngere zu nehmen oder ein Thema zu durchdringen, indem sie es anderen beibringen. Die Idee kommt ursprünglich aus der Reformpädagogik, erlebte seit der Jahrtausendwende eine Konjunktur, ist aber seit einigen Jahren eher wieder auf dem Rückzug.
    Campus & Karriere fragt: Warum haben sich viele Grundschulen wieder von dem Konzept verabschiedet? Ist es für viele Lehrer abschreckend, weil sie damit nicht vertraut sind? Überfordert jahrgangsübergreifender Unterricht zu viele Kinder? Wie fällt die wissenschaftliche Bilanz aus?
    Gesprächsgäste:
    • Sandra Grosser, Schulleiterin der Käthe Kollwitz Grundschule in Berlin, die 2012 wieder auf jahrgangshomogenen Unterricht umgestellt hat
    • Meike Munser-Kiefer, Prof. für Pädagogik / Grundschulpädagogik, Uni Regensburg
    • Karin Petzold, Grundschullehrerin und Leiterin des Vorstandsbereichs Schule im GEW-Landesverband Berlin
    • Hildegard Bentele, Bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in Berlin
    • Ursula Carle, Professorin für Elementar- und Grundschulpädagogik, Uni Bremen
    Beitrag:
    Fast zurück auf Los
    In Berlin haben sich die meisten Schulen wieder vom jahrgangsübergreifenden Lernen (JüL) verabschiedet.
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