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James Brandon Lewis Unruly Quintet
Alarm mit Ansage

„Aufsässig“, „ungestüm“ lautet die Übersetzung des Adjektivs in James Brandon Lewis' Bandnamen. Der Saxofonist aus New York knüpft mit seinem UnRuly Quintet an die Hoch-Energie-Ästhetik der 60er Jahre an. Aber seine Musik kennt auch den Groove und Druck von Rock und Free Funk.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer |
    Ein Mann in dunklem Shirt mit schwarzer Hornbrille, Kinnbart und Kurzhaarfrisur bläst auf der Bühne Tenorsaxofon. Im Hintergrund rechts ist der Schlagzeuger beim Spielen zu sehen.
    Energie und Hochdruck: Bei einem Konzert des Saxofonisten James Brandon Lewis geht es alles andere als akademisch zu (Jazzfest Berlin / Philippe Rebosz)
    James Brandon Lewis kommt vom Gospel. Die Emotion und Ekstase afroamerikanischer Gottesdienste prägt sein eigenes Musikverständnis. In diesem Sinne will auch ein Konzert seines UnRuly Quintet eine transformierende Erfahrung sein. Instrumentiert ist die Band wie eine herkömmliche Modern Jazz Combo; die Stücke setzen auf klare Rhythmen und Harmonien. Aber die Solisten fegen darüber mit ungezügelter Energie hinweg. Zu Lewis' Quintett gehören die schon 2018 in Berlin gefeierte Trompeterin Jaimie Branch und die auch im Avantgarde-Rock und Blues aktive Gitarristin Ava Mendoza.
    James Brandon Lewis, Tenorsaxofon
    Jaimie Branch, Trompete
    Ava Mendoza, Gitarre
    Luke Stewart, Bass
    Warren Trae Crudup III, Schlagzeug
    Aufnahme vom 2.11.2019 aus dem Quasimodo beim Jazzfest Berlin