Die eine Hälfte des Vierergespanns kommt aus der Schweiz, die andere aus Südafrika - eine transnationale und - kontinentale Verbindung mit Tradition: In Zeiten der Apartheid gingen viele Musiker vom Kap den Weg ins Exil; für einige von ihnen war das Alpenland erste Durchgangsstation.
Der Pianist Afrika Mkhize gehörte zur letzten Band der Sängerin Miriam Makeba und war zugleich ihr musikalischer Leiter. Dabei klingt das, was die Gruppe um den Berner Bassisten Bänz Oester zelebriert, kaum nach "Euro-Afro-Jazz": ein treibender, teilweise ekstatischer "Postbop", der streckenweise Erinnerungen an das John Coltrane Quartett weckt.
Häufig ausgehend von simplen, eingängigen Melodien, schafft das Quartett eine hin- und mitreißende Mixtur aus dringlicher Ernsthaftigkeit und tönendem Optimismus. Dass die Rainmakers ihre Auftritte gerne mit dem alten Schweizer Schlager "Nach em Räge schint Sunne" (Nach dem Regen scheint die Sonne) beschließen, ist Programm und zaubert den Konzertbesuchern regelmäßig ein Lächeln ins Gesicht.
Bänz Oester, Kontrabass
Ganesh Geymeier, Tenorsaxophon
Afrika Mkhize, Piano
Ayanda Sikade, Schlagzeug
Aufnahme vom 2.4.16 aus dem Loft in Köln
Ganesh Geymeier, Tenorsaxophon
Afrika Mkhize, Piano
Ayanda Sikade, Schlagzeug
Aufnahme vom 2.4.16 aus dem Loft in Köln