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Jazz Live
Craig Taborn: Piano Solo & Trio

Er macht keinen Unterschied zwischen Komposition und Improvisation, spricht vielmehr von "spontanem Komponieren": Craig Taborn geht an sein Spiel dialektisch heran, arbeitet mit extremen Gegensätzen in der Dynamik, schlägt neue Seiten im Katalog der möglichen Zusammenführungen von Tradition und intuitiver, freier Klanggestaltung auf.

Von Harald Rehmann |
    Hände spielen auf einem Klavier.
    Mit seiner Kunst ist Craig Taborn dem Großteil seiner Instrumentalkollegen weit voraus. (picture-alliance / dpa / David Ebener)
    Mit seiner Kunst ist der amerikanische Pianist dem Großteil seiner Instrumentalkollegen weit voraus; er sucht unerforschte Wege im Bereich der Jazzimprovisation, vermeidet aber das Chaos der kompromisslosen Freitonalität und lotet eher Schnittbereiche aus, in denen sich vertraute Strukturen und Überraschendes begegnen und befruchten.
    Craig Taborn verblüfft sein Publikum auf durchaus verschiedene Weise als unbegleiteter Solist wie auch mit seinem Trio, wie Ausschnitte aus Konzertaufnahmen des Deutschlandfunks eindrucksvoll belegen.
    Konzertaufnahmen des Deutschlandfunks 2009-2012.