Vier Jahre später gelang ihr, was zuvor Gruppen um Karsten Daerr, Michael Schriefl, Christian Lillinger und Pablo Held geschafft hatten: Deutschland bei einem der renommiertesten europäischen Nachwuchsfestivals, bei "12 Points" in Dublin, zu vertreten.
Heute pendelt Charlotte Greve zwischen Berlin und New York und leitet zwei eigene Formationen – eine mit US-Musikern, die andere mit deutschen Kollegen – und das unter ihrem zweiten Vornamen, als Lisbeth Quartett (2012 mit einem ECHO-Preis in der Kategorie "Newcomer des Jahres national" ausgezeichnet).
Mit dem ebenfalls in New York lebenden Pianisten Manuel Schmiedel, dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Moritz Baumgärtner präsentierte sich Greve bei der diesjährigen Jazzbaltica und unterstrich eindrucksvoll, dass die Vier nicht nur bestens eingespielt sind: Ihr kammermusikalischer, lyrischer Jazz war melodiös und gleichsam tiefsinnig, schuf eine seltene Balance von Spannung und Entspannung. Schon während des Konzertes wurde deutlich, dass dies einer der absoluten Höhepunkte des Festivals sein würde.
Charlotte Greve, Saxofon
Manuel Schmiedel, Piano
Marc Muellbauer, Bass
Moritz Baumgärtner, Schlagzeug
Manuel Schmiedel, Piano
Marc Muellbauer, Bass
Moritz Baumgärtner, Schlagzeug
Aufnahme vom 28.6.14 bei Jazzbaltica in Niendorf.