Als ein "Keith Jarrett im Entstehen" wurde er von der Fachpresse schon gepriesen und in einem Atemzug genannt mit Brad Mehldau und Gonzalo Rubalcaba. Und es ist wahr: Mit Gwilym Simcock hat die Jazzlandschaft Europas einen Pianisten, der Technik und Spielgefühl solcherart auf einen gemeinsamen Nenner bringt, dass sich Vergleiche mit den ganz Großen der improvisierenden Tastenkunst aufdrängen.
Dabei ist er beileibe kein Nachahmer, sondern verblüfft mit ganz eigener reicher, dabei ökonomisch durchdachter Melodik, mit harmonischem Wagemut und rhythmischer Subtilität - und modelliert einen frischen Pianoklang, in dem gleichsam jeder Ton seine schillernde Präsenz entfaltet.
Aufnahme vom 14.8.2012 aus dem Kammermusiksaal im Beethovenhaus Bonn
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