Er genießt die enormen Freiheiten, auf Impulse des Augenblicks zu reagieren – ob das seine eigenen Ideen sind, die Atmosphäre des Konzertsaals oder auch nur eine Regung des Publikums. Nachdem er lange Jahre mit dem Selbstverständnis eines Vollblut-Jazzers spielte, dem es vor allem um expressive Soli ging, zeigt sich Karlzon heute mehr und mehr von der Idee inspiriert, der Grundidee eines Songs, einer Komposition treu bleiben zu müssen.
Zugleich faszinieren ihn die typischen Klangfarben klassischer Klaviermusik mit ihrer Schlüssigkeit und ihrer Konsequenz. Heraus kommt eine spontane Soloimprovisation, die Karlzon im Bonner Beethovenhaus ein ebenso andächtiges wie fasziniertes Publikum bescherte.
Aufnahme vom 6.5.16 beim Jazzfest Bonn aus dem Beethovenhaus/Kammermusiksaal