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Jazzclubs in Zeiten von Corona
Improvisation mit Abstand

Kaum hatten sie nach langer Durststrecke vorsichtig öffnen dürfen, ist es schon wieder vorbei: Für Clubs und Bühnen kommt der zweite Lockdown als schwerer Schlag. Nicht zuletzt die Jazzszene hat darunter zu leiden. Wie geht es nun weiter?

Von Anja Buchmann |
    Ansicht einer angeleuchteten, weißen Hausfassade in der Dämmerung mit einem überdachten Eingang. Über dem Eingang leuchtet im blauen Neonlicht der Name "Stadtgarten".
    Streaming, Open Air-Konzerte, neue Luftfilter: Mit solchen Maßnahmen kam der Kölner "Stadtgarten" bisher glimpflich durch die Corona-Krise. (imago images/ Manngold)
    Im Sommer hatten einige Veranstalter noch die Möglichkeit, auf Open-Air-Formate auszuweichen. In Köln etwa etablierte der "Stadtgarten" die Draußen-Spielstätte "Green Room", und Mitglieder des Subway Jazz Orchestra organisierten einige Konzerte unter dem Namen "Jazz hinterm Haus". Doch seit dem 2. November sind die Spielstätten vorerst wieder zu. Online-Konzerte finden weiterhin gelegentlich statt, aber sie bedeuten technischen und organisatorischen Aufwand und rentieren sich oft finanziell nicht. Ohnehin sind viele Veranstalter, trotz Corona-Soforthilfen, an die Grenzen ihrer Reserven gelangt. Wie geht es nun weiter? Stippvisite bei Jazzclubs in Berlin, Köln und Nürnberg.