Pur und voll poetischer Kraft sind die Stücke, in denen er eine Klangwelt zu Entfaltung bringt, die der Musik der Spätromantik ebenso nahe steht wie der Freiheit des Jazz.
Die Aufnahmen fanden im Februar 2015 im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks statt. Drei Steinway-Flügel standen Lars Duppler dort zur Auswahl. Lange experiementierte er, lauschte immer wieder dem Klang und dem Anschlag der drei Flügel, bis er sich nach ein paar Stunden für ein Instrument entschieden hatte.
Groove, Kraft und Melancholie finden sich in dem musikalischen Schaffen Lars Dupplers auf vielfältige Art und Weise wieder. Das 2011 veröffentlichte Album "RÆTUR" - zu deutsch "Wurzel" - ist eine musikalische Spurensuche in Island, der Heimat seiner Mutter. Die improvisatorische Vielfalt des Jazz trifft dort auf Rockelemente und klare, liedhafte Motive.
Lars Duppler formuliert jede Note, jede Melodielinie mit größter Achtsamkeit. Längst hat er sich mit seiner unverwechselbaren Klangidentität einen Platz unter den treibenden Kräften der europäischen Jazzszene gesichert.