
Was auf dem Album "What was said" zu hören ist, sind zum Teil in Paschtunisch, der Sprache Afghanistans und Pakistans, gesungene Hymnen. Einige Texte stammen von dem Sufi-Mystiker und Poeten Jalal ad-Din Rumi aus dem Persien des 13. Jahrhunderts, von dem auch der Titel dieses Porträts stammt; andere kommen von dem Beatpoeten Kenneth Rexroth von der Westküste der USA, der einst Jazz & Lyrik-Experimente mit Charles Mingus unternahm.
Zum Teil sind es aber auch Melodien, die auf norwegischen Folk- und Kirchen-Hymnen basieren. Den Mittelpunkt des Programms bildet das berühmte "O Haupt voll Blut und Wunden", das Johann Sebastian Bach in seine Matthäus-Passion einarbeitete. Auf den Gedanken, sie in einer weit entfernt verbreiteten Sprache singen zu lassen, kam der Jazzpianist Tord Gustavsen aus Oslo - ein Meister in der Kunst der musikalischen Zeitlupe.
Karl Lippegaus sprach mit Simin Tander und Tord Gustavsen über ihr aktuelles Album "What was said", das ECM-Produzent Manfred Eicher mit ihnen in Oslo aufgenommen hat.