Lehmans Studium bei Jackie McLean und Anthony Braxton lehrte ihn das versierte Spiel über herkömmliche Formabläufe ebenso wie die Fähigkeit, großangelegte und visionäre Konzeptionen zu entwickeln. Im kollektiven Trio "Fieldwork" mit Vijay Iyer und Tyshawn Sorey, im eigenen Quartett oder Quintett entwickelte er eine hochkomplexe, zugleich abstrakte und groovelastige Klangsprache. Seine Oktett-Platte "Travail, Transformation And Flow" wurde von der New York Times zum Jazzalbum des Jahres 2009 gekürt. Das Nachfolgewerk "Mise en Abîme" hob die Los Angeles Times 2014 auf die gleiche Position.
Während sich Lehman mit dieser Oktett-Musik unter anderem auf die Theorien des zeitgenössischen Komponisten Gerard Grisay bezieht, pflegt er mit seinem Trio einen deutlich von der Tradition inspirierten Powerjazz.