Jim Black studierte am Berklee College in Boston und war anschließend über Jahrzehnte ein vitaler Teil der New Yorker Jazzszene. Die Vertretung einer Professur führte ihn 2016 dauerhaft nach Berlin. Sein Trio gründete er bereits fünf Jahre zuvor. Der österreichische Pianist Elias Stemeseder war von Anfang an mit dabei, 2020 stieß der Bassist Felix Henkelhausen dazu - beide eine Generation jünger als Black. Das Streaming-Konzert beim Jazzfest Berlin war der erste öffentliche Auftritt dieser Besetzung. Die drei Musiker manövrieren gekonnt durch die jähen Takt- und Geschwindigkeitswechsel von Jim Blacks Stücken, lassen sie frei improvisierend hinter sich - und landen dennoch wieder auf einen Schlag im nächsten Formteil. Spannende Musik, mal verschroben, dann wieder melancholisch und von songhafter Einfachheit. "Im Prinzip schaffe ich nur ein bisschen beknackte Formen für das, was mich als Fünfjähriger geprägt hat", sagt der Schlagzeuger über seinen Ansatz.
Elias Stemeseder, Klavier
Felix Henkelhausen, Kontrabass
Jim Black, Schlagzeug
Felix Henkelhausen, Kontrabass
Jim Black, Schlagzeug
Aufnahme vom 7.11.2020 aus dem "Silent Green" Berlin