
Die Jazzpublizistik empfand es zu Recht als gelungene Melange zweier Welten: Mit ihrer Klangstärke erinnere die Gruppe an eine Big Band, dabei sei sie wendig wie eine kleine Combo. Für seine Konzerttourneen hat Dale seine Musik für das Quintettformat umarrangiert. Er begann es rasch zu schätzen, dass sich nun andersartige Gruppenprozesse entfalten - mehr Selbstverantwortung für die einzelnen Musiker, mehr Interaktion. Eyolf Dale möchte erklärtermaßen die Seite seiner Musikalität intensiv erforschen, die spontan agiere und Risiken eingehe. Dabei gebe es in seiner Musik durchaus Romantizismus und Schönheit - aber dies tue der Musik keinen Abbruch, so lange diese Ästhetik kontrastiert werde und dadurch tiefgründiger erscheine. Von diesem Vorsatz war die vielschichtig-orchestrale und stilistisch abwechslungsreiche Musik geprägt, mit der sich Eyolf Dale 2018 beim Jazzfest Bonn präsentierte.
Atle Nymo, Saxofon, Klarinette
Adrian Løseth Waade, Violine
Eyolf Dale, Klavier
Per Zanussi, Kontrabass
Andreas Bye, Schlagzeug
Adrian Løseth Waade, Violine
Eyolf Dale, Klavier
Per Zanussi, Kontrabass
Andreas Bye, Schlagzeug
Aufnahme vom 10.5.2018 beim Jazzfest Bonn