Brüssel
Jeder Haushalt sollte für drei Tage Vorräte haben: EU stellt "Strategie zur Vorbereitung auf kriegsbedingte Krisen" vor

Die Europäische Union fordert die Bürger auf, grundsätzlich Wasser, Nahrungsmittel und andere lebenswichtige Güter für mindestens drei Tage zu bevorraten.

    Eine Notfalltasche
    Die EU empfiehlt eine Notfalltasche mit z.B. Ausweisen, Taschenlampen, Wasser, Nahrungsmitteln und wichtigen Medikamenten bereit zu haben. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Die Wahrscheinlichkeit einer Krise durch bewaffnete Konflikte, Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder Epidemien erhöhe sich, hieß es bei der Vorstellung einer "Strategie zur Vorbereitung auf kriegsbedingte Krisen". Die EU-Kommissarin für Krisenmanagement, Lahbib, meinte, zu wissen, was man im Ernstfall tun müsse, bedeute auch, Panik zu vermeiden. Sie erinnerte daran, dass während der Corona-Krise Menschen die Geschäfte gestürmt hätten, um Toilettenpapier zu kaufen. Die EU-Kommission rät zu einer Notfalltasche, in die zum Beispiel Ausweispapiere, Streichhölzer und eine Taschenlampe gehörten. Zudem müsse es einen "nationalen Vorbereitungstag" geben, um Menschen für mögliche Krisensituationen zu sensibilisieren. Die EU empfiehlt auch, dass Schüler im Unterricht regelmäßig für den Ernstfall übten.
    Vorbild für die Vorschläge aus Brüssel ist Finnland, das seine Bevölkerung seit Jahren auf einen möglichen Krieg mit dem Nachbarland Russland vorbereitet.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.