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Mitte-Studie
Jeder Zwölfte hat ein rechtsextremes Weltbild

In Deutschland haben rechtsextreme Einstellungen einer Studie zufolge stark zugenommen. Mehr als acht Prozent der Erwachsenen hätten ein rechtsextremes Weltbild, erklärten die Studienautoren. In den Vorjahren seien es zwei bis drei Prozent gewesen.

    Passanten laufen in München durch die Fußgängerzone.
    Die neue "Mitte Studie" der Friedrich-Ebert-Stiftung hat die aktuellen Zahlen zu rechtsextremen und demokratiegefährdenden Einstellungen in Deutschland analysiert. (picture alliance / dpa / Sven Hoppe)
    Ein rechtsextremes Weltbild wurde auch bei zwölf Prozent der Befragten festgestellt, die sich selbst als "politisch links" positionieren. Auffallend sei, sagte die Mitherausgeberin der Studie, Küpper, dem Deutschlandfunk, dass auch Menschen unter 30 Jahren mittlerweile den Nationalsozialismus und den Antisemitismus verharmlosten.
    Gleichzeitig sank das Vertrauen in die Institutionen und das Funktionieren der Demokratie auf unter 60 Prozent. 38 Prozent der Befragten hängen laut Studie Verschwörungstheorien an.
    Die repräsentative Befragung zur "Mitte-Studie" erfolgt alle zwei Jahre im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.