Chaled Batarfi war vier Jahre in dem Gefängnis in Mukalla inhaftiert. Er gilt als einer der führenden Köpfe des regionalen Ablegers der Islamistengruppe, Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel (Aqap). Wie aus Sicherheitskreisen in Sanaa verlautete, befindet sich Batarfi nun mit mehr als 300 weiteren Häftlingen auf der Flucht. Zwei Gefängnisaufseher und fünf Häftlinge wurden den Angaben zufolge bei der Erstürmung der Haftanstalt getötet.
In Aden im Süden des Jemen haben die schiitischen Huthi-Milizen den Präsidentenpalast gestürmt. Darüber berichten die Nachrichtenagenturen AP und AFP, beide berufen sich auf Vertreter der örtlichen Sicherheitskräfte. Demnach hatte es vorher schwere Gefechte zwischen den Huthi und ihren Verbündeten auf der einen und den Anhängern des geflohenen Präsidenten Hadi auf der anderen Seite gegeben. Die Lage ist unübersichtlich, auch weil die Huthi seit Tagen aus der Luft von der saudisch-geführten Militärallianz angegriffen werden.
(tön/nin/pg/tj)