Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben offenbar saudische Kontrollposten an der Grenze angegriffen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Riad mit.
Bis jetzt kämpften die Huthi-Rebellen gegen Milizen und Truppen des jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi im Land. Bei dem Versuch über die Grenze zu kommen, sollen mehrere Rebellen, aber auch saudische Soldaten ums Leben gekommen sein. Die saudischen Bodentruppen hätten Unterstützung aus der Luft gehabt, heißt es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums in Riad. Es führt eine arabische Militärallianz an, die seit Ende März Luftangriffe gegen die Huthis fliegt.
Bei den Kämpfen im Jemen sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr 1.200 Menschen getötet worden, darunter viele Zivilisten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte noch einmal eine Waffenruhe, um die Menschen im Land zu versorgen.
Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien in der Jemen-Krise sind unterdessen noch nicht in Sicht. Die Golfmonarchien und der Iran streiten unter anderem über den Verhandlungsort. Der Golfkooperationsrat besteht auf die saudische Hauptstadt Riad. Der Iran will Gespräche auf neutralem Boden unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.